2008: Brückeneinweihung

„Auch Symbol für gute Nachbarschaft“

Brückenschlag für Fußgänger und Radler ist mit

Hilfe des Kraftwerks vollendet

DER ORTSTEIL ACHTERDORP WIRD MIT DEM NEUBAUGEBIET KONRAD-ADENAUER-STRAßE VERBUNDEN. DIE BRÜCKE IST 17 METER LANG UND ZWEI METER BREIT.

BEATRIX SCHULTE

Bürgermeister Boris Schierhold und Almut Gilcher vom Kernkraftwerk Unterweser durchtrennten zur Einweihung symbolisch eine Girlande.

RODENKIRCHEN- Zahlreiche Anwohner aus Achterdorp und dem Neubaugebiet ließen es sich nicht nehmen, der offiziellen Brücken-Einweihung durch Bürgermeister Boris Schierhold und Almut Gilcher vom Kernkraftwerk Unterweser am Sonntagvormittag beizuwohnen.

 

Die mit Luftballons geschmückte 17 Meter lange und zwei Meter breite Brücke wurde symbolisch durch eine Girlande in der Mitte versperrt, die Schierhold und Gilcher vor den Augen der Bewohner beider Ortsteile feierlich durchtrennten.

 

Anschließend konnten sich die Anwohner per Handschlag auf der neuen Brücke begrüßen. Sie überquert das alte Strohauser Sieltief, verbindet den alten Ortsteil Achterdorp mit dem Neubaugebiet an der Konrad-Adenauer-Straße auf dem ehemaligen Kasernengelände und ist für Fahrräder und Fußgänger konzipiert.

 

Die Fundamente wurden von der Gemeinde Stadland gebaut und finanziert, die Stahlkonstruktion und die obenliegende massive Holzkonstruktion steuerte das Kernkraftwerk Unterweser bei.

 

Boris Schierhold blickte in seiner Ansprache auf die Historie des Brückenbaus zurück, in der zunächst eine Autobrücke zum ehemaligen Kasernengelände angedacht war. Die dafür benötigten 400 000 Euro konnten aber nicht aufgebracht werden und so blieb eine Überwegung über das alte Strohauser Sieltief zunächst nur Zukunftsmelodie.

 

Auch eine Finanzierung im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes scheiterte und schließlich kamen in Gesprächen mit dem Kernkraftwerk Unterweser konkrete Pläne zustande.

 

Boris Schierhold und Almut Gilcher waren sich einig, dass diese neue Brücke auch zur Sicherung des Schulweges beitragen wird. Schulkinder und Kindergartenkinder haben dadurch einen wesentlich verkürzten Weg und müssen nur noch die Schweier Strasse mit Druckampel überqueren.

 

Schierhold appelierte an die Anwohner des Norderweges, auf die Kinder Rücksicht zu nehmen und das Fahrtempo der neuen Situation anzupassen. Für Almut Gilcher ist die neue Brücke auch ein Symbol für die gute Nachbarschaft zwischen den Bewohnern Rodenkirchens und dem Kernkraftwerk.

 

Aus dem Kernkraftwerk hatten besonders die beiden Maschinentechniker Johannes Gerisch und Bertold Kadler das Brückenbauprojekt betreut. Im dem vor der offiziellen Eröffnung veranstalteten Zeltgottesdienst ging Pastor Werner Könitz auf die biblische Bedeutung von Brücken und ihre Symbolkraft ein.

 

Nach der Eröffnung der Brücke trafen sich Anwohner beider Ortsteile zum Frühschoppen und einem gemütlichen Beisammensein im und vor dem Festzelt am Norderweg, an dem am Tag zuvor ein Straßenfest stattgefunden hatte.